Ausgabe 01 / 2017 - Dr. Herwig Kuczewski

Direkt zum Seiteninhalt

Liebe Patienten,
 
wenn Sie diese Zeilen lesen, dann wissen Sie über den Verlauf des Winters einiges mehr, als ich zu dem Zeitpunkt, als ich diesen Text geschrieben habe. In jedem Falle werden viele mit Infekten zu tun haben. Die Hege und Pflege unseres Immunsystems steht in dieser Jahreszeit immer im Fokus! Im Folgenden möchte ich Ihnen dazu einige Hinweise geben.
 
·        Mikronährstoffe
Einer unserer wichtigsten Mikronährstoffe ist das Vitamin D. Unser „Sonnen Vitamin“ ist in unserer dunklen Jahreszeit ein echter Mangel-Artikel. Jeder von uns ist gut beraten, wenn er Vitamin D zuführt. Mit normalen Lebensmitteln ist dieser Mangel nicht auszugleichen. Früher wurde reichlich Lebertran verabreicht, dies ist heute nicht mehr ganz so beliebt. Vitamin D ist kein banales Vitamin, sondern eine Art Hormon, welches ganz zentral das Immunsystem steuert. Es beeinflusst über 1000Gene! Weitere wichtige Stoffe für das Immunsystem sind Zink, Vitamin C und Selen. Vor allem Frauen im gebärfähigen Alter haben häufig einen Eisenmangel. Dieser ist für den Organismus immer belastend und begünstigt Infekte.
 
·        Heilpflanzen
Darüber hinaus stehen einige Pflanzenextrakte  zur Verfügung, um das Immunsystem gezielt zu stimulieren. Die pharmazeutische Industrie bewirbt in Presse, Funk und Fernsehen diverse Produkte. Ich persönlich setze auch sehr gerne eine nicht so bekannte Heilpflanze ein, die sehr gut immunstimulierend wirkt und aus der afrikanischen Medizin stammt: die Ballonerbse, Sutherlandia frutescens. Diese Pflanze wirkt sehr gut immunmodulierend und wird kurmäßig jeweils vier Wochen eingenommen. Andere spannende Substanzen aus Gottes Apotheke sind der Extrakt des grünen Tees, das Kurkumin und Artemisia (Beifuß).
 
·        Verhalten
Was können Sie sonst noch tun? Ausreichend Schlaf ist sehr wichtig. Der hygienische Eigenschutz, den wir in der Praxis berufsbedingt jeden Tag praktizieren müssen, sollte auch mit einem Mindestmaß von Ihnen durchgeführt werden. Häufiges Händewaschen bei viel Publikumsverkehr und Stoßlüften der Räume, um die Keimzahlen in der Luft zu senken, sind zum Beispiel sinnvolle Maßnahmen. Die eigenen Hände sind eine der Hauptinfektionsquellen. Manche Viren dringend zum Beispiel über die Bindehäute der Augen in den Körper ein. Haben Sie sich schon einmal selber zugesehen, wie oft sie sich am Tag in die Augen fassen? Frische Luft tut immer gut! Eine gute stimulierende Wirkung hat auch regelmäßiges Saunieren.
 
Sollte ihr Immunsystem einen kleinen Kick benötigen  -Wir beraten Sie gerne!
 
Dr. Herwig Kuczewski
 
Zurück zum Seiteninhalt